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Unsere Tipps für dein Tongariro Alpine Crossing mit Baby

In diesem Beitrag haben wir einige Tipps für dein Tongariro Crossing zusammengestellt. Den Reisebericht unserer Überquerung mit Baby findest du hier.

Blue Lake
Blue Lake

Ausrüstung

  • Kraxe und/oder Babytrage
  • Wir haben uns für beides entschieden, da es für unsere Tochter manchmal ganz angenehm war, das Tragesystem zu wechseln. Dies hat sich auch ausgezahlt. Das Wetter wurde am letzten Anstieg plötzlich sehr ungemütlich und windig, so dass wir unsere Kleine aus der Kraxe nehmen mussten. Im Bondolino konnte sie sich verkriechen und an Volker kuscheln.

  • gute Wanderschuhe oder Trekkingschuhe
  • Wir haben tatsächlich einige Wanderer gesehen, die den Track mit dünnen Sommerschühchen gemacht haben. Dies ist absolut nicht zu empfehlen. Zum einen ist das Gelände rund um den Auf-/Abstieg am Red Crater mit Wanderschuhen oder Trekkingschuhen deutlich besser zu gehen, da dieser Teil nicht mehr befestigt ist wie weite Teile des Crossings. Zum anderen ist man einige Zeit unterwegs und sollte um die Füße zu schonen ein Schuhwerk wählen, das bis zu acht, neun Stunden unter Belastung gut zu tragen ist.
    Wir haben uns für unsere leichten Treckingschuhe X-Ultra von Salomon entschieden, mit denen wir auch die schwierigeren Passagen problemlos meistern konnten und auch unter Dauerbelastung noch nie Schwierigkeiten mit Blasen oder schmerzenden Füßen hatten.

  • Regenjacke/Softshelljacke
  • Abhängig von der Jahreszeit sollte man eine (warme) wind- und wasserfeste Jacke mitnehmen, da das Wetter schnell umschlagen kann. Wir haben unsere dünnen Regenjacken mitgenommen, was sich vor allem beim windigen Auf- und Abstieg am Red Crater bewährt hat.

  • Zwiebellook
  • Da sich die Temperaturen schon alleine durch die Höhenunterschiede verändern (Start bei 1120 m, höchster Punkt der Wanderung 1886 m) und auch das Wetter wie bereits erwähnt schnell umschlagen kann, ist es empfehlenswert mehrere Lagen anzuziehen, derer man sich je nach Wetterlage entledigen kann.
    Das gilt natürlich auch für dein Baby. Wenn dein Baby dazu neigt auch die besten Windeln bei seinem Geschäft zu sprengen, nimm am besten auch noch Wechselkleidung mit.

  • Wanderstöcke
  • Wer gerne mit Stöcken wandert, kann diese mitnehmen. Zwingend notwendig sind sie nicht. Barbara ist mit ihren Stöcken gewandert, um bei Abstiegen weniger Belastung auf den Knien und mehr Trittsicherheit zu haben.

  • Sonnenschutz
  • Nicht nur dein Kind benötigt einen Sonnenschutz durch Mütze und Sonnencreme. Die Höhensonne kann leicht zu Verbrennungen führen, so dass man sich auch als Erwachsener auf jeden Fall schützen sollte.

  • Verpflegung
  • Auf dem gesamten Weg gibt es keine Hütte an der man sich stärken kann. Von daher solltet ihr genug Wasser mitnehmen und etwas zu Essen. Für unsere Tochter haben wir Quetschies, Obst und Brei mitgenommen.

  • Technik
  • Denkt an eure Kamera. Man kann unglaublich schöne Bilder entlang des Tracks machen. Wir haben unsere Nikon D7200 mitgenommen, die natürlich ein gewisses Eigengewicht hat, aber einfach viel bessere Bilder macht als zum Beispiel die Handykamera.

  • Wickelsachen
  • Denkt an genug Windeln, Feuchttücher und eine Wickelunterlage. Wickeln geht ganz gut am Blue Lake, an den Toilettenhäuschen bei den Soda Springs und in den Serpentinen am Ende an einer Bank. An allen anderen Punkten entlang der Wanderung ist das Wickeln eher unvorteilhaft, da es beispielweise zu steil, zu schmal oder zu ausgesetzt ist.

Sonstige Tipps zur Vorbereitung

  • Übernachtung
  • Mit dem Camper kann man sehr gut an einem Freedom Camping Spot am südlichen Ufer des Lake Taupo stehen. Dort finden sich jede Menge andere Camper ein, die auch das Crossing gehen wollen oder schon absolviert haben. Wenn man zeitig genug kommt ergattert man noch einen schönen Platz an der Wiese direkt am See. Unsere Tochter fand es sehr schön dort, die Kinder können auf der Wiese oder direkt am Wasser spielen und es gibt sogar ein paar Enten die man beobachten und füttern kann.
    Von dort aus fährt man am Tag der Wanderung nur circa 20 Minuten bis zum Endpunkt der Wanderung.

  • Tageszeit
  • Empfehlenswert ist es früh mit der Wanderung zu starten, da zum einen Wetterumschwünge mit fortschreitender Tageszeit wahrscheinlicher werden und zum anderen kein Zeitdruck beim Wandern besteht, da der gesamte Tag noch vor einem liegt. Wenn man Glück hat läuft man zudem vor den großen Touristenströmen vorne weg.

  • Start- und Endpunkt der Wanderung festlegen
  • Da es sich bei dem Tongariro Alpine Crossing um eine One-Way-Wanderung handelt, sollte man sich überlegen, wo man sein Fahrzeug abstellen will und von welcher Seite aus man seine Tour beginnen möchte. Fast alle Wanderer wählen die einfachere Route von Mangatepopo nach Ketetahi. Wir haben aus diesen Gründen ebenfalls diese Variante gewählt. Hinzu kommt, dass man von dieser Seite nach dem anstrengenden Anstieg zum Red Crater vom wunderschönen Ausblick auf die Emerald Lakes überrascht wird.

  • Shuttlebus
  • Es ist empfehlenswert sein Fahrzeug am Endpunkt abzustellen und sich mit einem Shuttlebus zum Startpunkt bringen zu lassen. So kann man den Track entspannt gehen und muss nicht auf eine Abfahrtszeit für einen Bus achten. Tipp: Bucht den Bus am besten ein paar Tage vorher, damit ihr früh starten könnt. Wir haben ihn am Vortag telefonisch gebucht, was kein Problem war.

  • Wetterlage checken
  • Da man das Tongariro Alpine Crossing mit Kind auf jeden Fall nur bei stabilen und guten Bedingungen gehen sollte, müsst ihr unbedingt vorher das Wetter checken. Auch wenn ihr euch für die getrennte Wanderung an zwei Tagen ohne Kind entscheiden solltet, checkt das Wetter! Überlegt euch gut, ob sich bei mangelhafter Sicht die Wanderung für euch lohnen würde. Wie fast jede Wanderung wird man für die Strapazen durch die schönen Ausblicke belohnt, die einem bei tief hängenden Wolken aber verwehrt bleiben. Bei sehr schlechten Prognosen ist der Track sogar komplett gesperrt.

2 Kommentare

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