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Auf dem Weg zur South Coast – Grahamstown, Transkei und Wild Coast

Nach unserer viertägigen Safari im Addo Elephant Park verlassen wir die Garden Route und machen uns mit einigen kurzen Stopps auf den Weg zur South Coast, an der wir dann ein wenig länger verweilen wollen.

Unseren ersten dreitätigen Stopp machen wir in Grahamstown, einem schönen, aber auch teilweise etwas heruntergekommenen Städtchen östlich vom Addo. Hier wollen wir uns das Great Fish River Nature Reserve anschauen, in dem man mit etwas Glück sogar Nashörner sehen kann. Bei der Erkundung des Reserves merken wir, dass wir uns nun außerhalb der gängigen Touristenroute bewegen. Uns begegnet kein einziges Auto. Wir frühstücken im schönen Bird Hide, der den Blick auf einen kleinen See freigibt.

Kentucky Bird Hide im Great Fish River Nature Reserve

Kentucky Bird Hide im Great Fish River Nature Reserve

In unserer Erwartung dort lediglich ein paar Vögel zu entdecken, werden wir schnell eines Besseren belehrt. Wir entdecken eine Vogelstraußfamilie, ein paar Warzenschweine, eine Schildkröte und einen Schakal. Zu unserer großen Begeisterung tritt plötzlich sogar ein Spitzmaulnashorn aus dem Gebüsch hervor und zeigt sich uns in seiner vollen Pracht. Während wir diese schöne Szenerie genießen, spielen unsere Kinder fröhlich mit den mitgebrachten Spielsachen auf dem Holzboden des Hides.

Die lange Fahrt zum Lookout Point ist leider weniger ergiebig. Wir entdecken nur hin und wieder eine Antilope, wie beispielsweise Kudus oder südafrikanische Kuhantilopen im Gebüsch. Der Lookout Point wiederum übertrifft ähnlich wie der Hide all unsere Erwartungen und wir genießen einen beeindruckenden Blick auf die Schlucht des Great Fish Rivers.

Aussichtspunkt im Great Fish River Nature Reserve

Aussichtspunkt im Great Fish River Nature Reserve

Unseren zweiten Tag in Grahamstown nutzen wir, um zur Sunshine Coast zu fahren. In Kenton-on-Sea toben sich die Kinder vergnügt am Strand aus, bevor wir nach Port Alfred zu den Sanddünen fahren. Wir kugeln uns die Dünen herunter und haben mächtig viel Spaß dabei. Mit einem Bodyboard kann man hier sicher auch prima die Sanddünen herunter surfen.

Sanddünen in Port Alfred

Sanddünen in Port Alfred

Den nächsten, nur eintägigen Zwischenstopp machen wir in einer Lodge im Mpotshane Game Reserve in der Nähe von Komga. Unweit der Lodge sehen wir einige Impalas und Nyalas. Leider fehlt unserem Wagen die nötige Bodenfreiheit um das weitläufige Gelände näher zu erkunden.

Mpotshane Game Reserve

Mpotshane Game Reserve

Mit der Fahrt durch die Transkei nach Port St. Johns erreichen wir die Wild Coast, einer der dicht besiedelsten und zugleich ärmsten Regionen Südafrikas. Die Orte und Städte, die wir passieren sind wuselig und auch nicht mehr so sauber, wie die entlang der Garden Route. Mit der Ankunft in Port St. Johns fängt es an zu regnen. Schade, denn wir hatten nach der langen Autofahrt gehofft mit den Kindern ein wenig an den Strand gehen zu können. So kommt es, dass wir in unserer wenig einladenden, heruntergekommenen Unterkunft den Nachmittag verbringen und sie nur für den Besuch eines Restaurants im Ort verlassen.

Wild Coast bei Port St. Johns

Wild Coast bei Port St. Johns

Port St. Johns liegt wunderschön von urwaldähnlicher Vegetation umgeben an der Küste. Der Dauerregen und das in die Jahre gekommene Stadtbild zu dem auch unsere Unterkunft, die sicher schon bessere Zeiten erlebt hat, passt haben bei uns trotz der schönen Umgebung leider keine Wohlfühl-Momente auslösen können. Das erste Mal überhaupt in Südafrika und so bedauern wir es nicht hier nur eine Nacht als Zwischenstopp auf dem Weg zur South Coast verbracht zu haben.

Fazit:

Die Fahrt zur South Coast ist beschwerlich, denn man braucht meist länger als die bei Google Maps angegebene Zeit. Man sollte sich also gut überlegen, ob man sich nicht ggf. besser einen Inlandsflug von Port Elisabeth nach Durban gönnt. Wenn man jedoch einmal ins „echte“ Südafrika, abseits der gängigen Touristenpfade eintauchen möchte, sollte man mit dem Auto durch die Transkei und an die Wild Coast fahren.

Unser vorletzter Reiseabschnitt beginnt nun in Glenmore und Margate und wir freuen uns auf die vor uns liegenden zwei Wochen am Meer mit einigen Besuchen diverser Nature Reserves in der näheren Umgebung.

2 Kommentare

  1. Pingback: Strände und Nature Reserves an der grünen South Coast – bela-mondo.de

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