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Tag 7: Entlang der Skelleton Coast

Aba Huab – Henties Baai

An diesem Morgen schlafen wir erst mal bis 8:00 Uhr aus und fahren nach einem gemütlichen Frühstück nach Twyfelfontain, einem Tal in dem es viele Felsenbilder der Buschmänner zu sehen gibt. Wir nehmen an einer geführten Tour teil und sehen viele spannende Bilder und Gravierungen. Die Felsenbilder wurden vor 4000 – 6000 Jahren zur Kommunikation genutzt. Oft sind permanente oder dauerhafte Wasserstellen gekennzeichnet. Viele Bilder zeigen aber auch Tiere, unter anderem gibt es auch Gravierungen von Robben und Pinguinen, welche beweisen, dass die Buschmänner bis an die Küste gewandert sind.

Felsbilder Twyfelfontain
Felsbilder bei Twyfelfontain

Neben den Felsbildern sind auch die Spuren der Wüstenelefanten imposant. Wir finden Elefantendung zwischen steilen und schwer zugänglichen Felsen, an denen wir es nicht für möglich gehalten hätten, dass dort Elefanten hingelangen können.
Anschließend machen wir uns auf den langen Weg über Torra Bay und die Skelleton Coast nach Henties Bay. Auf der Fahrt durch die eintönige Wüste genießen wir unsere neu entdecktes Lieblingsgetränk Vigo Marula, einer Limonade aus der Marula Frucht. An der Skelleton Coast stoppen wir an einigen Schiffwracks, die durch den tiefen Sand teilweise nur mit Allradantrieb erreichbar sind und entdecken am Strand vereinzelte tote Robben.

Schiffswrack an der Skelleton Coast
Schiffswrack an der Skelleton Coast

Bei einer alten, verlassenen Diamantenmiene, bei der der Zutritt eigentlich verboten ist sitzen auf den verfallenen Landungsanlagen einige Kormorane und in den brüchigen Gebäuderesten und einem alten Buswrack finden wir zahlreiche Tierspuren auch von großen Raubtieren. Wahrscheinlich von braunen Hyänen, die dort vorkommen sollen, die wir aber leider nicht zu Gesicht bekommen.
Einen weiteren Stopp vor Henties Bay machen wir in Cape Cross Halt, wo die Portugiesen im 15. Jahrhundert ein Kreuz aufstellten, um ihre Besitzansprüche auf das Land zu manifestieren und welches heute zu einem Schutzgebiet für Robben gehört. Wir haben Glück und dürfen trotz der späten Uhrzeit noch die Robbenkolonie besichtigen. Es ist unglaublich wie viele Tiere dort dicht bei einander liegen, aber gleichzeitig auch erschreckend wie viele junge Heuler in der Hitze sterben oder so geschwächt sind, dass die Möwen ihnen die Augen auspicken. In der Brandung schwimmen hunderte Robben und an Land sieht man kaum noch den Fels zwischen den ganzen Körpern. Die jungen Heuler schreien nach ihren Müttern bzw. nach Futter und die ausgewachsenen Tiere streiten um ausreichend Platz. Es ist ein gleichzeitig erschreckender als auch faszinierender Mix aus Gestank, Lärm und dem Lauf der Natur.

Robbenkolonie Cape Cross
Robbenkolonie Cape Cross

In Henties Bay frischen wir unsere Vorräte auf und dürfen an der Fleischtheke eines Supermarktes im Kühlraum unser eigenes Stück vom Kudu aussuchen, welches wir nach einem langen Autotag am Abend gemütlich grillen.

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